Bauweise


Die Germanen auf der Funkenburg bauten noch keine Häuser aus Stein. Sie verwendeten Materialien die sich in ihrer Umgebung befanden, Holz, Lehm, Schilf und Gras.
Der Boden bestand aus einer Lehmschicht und war etwa einen halben Meter tiefer als der Erdboden. An den Wänden befanden sich Kanten zum Schlafen. Diese waren in der Höhe des Erdbodens. In der Mitte der Häuser war eine Herdstelle aus Lehm oder Stein.
Die Wände bestanden aus einem Weidengeflecht das mit Lehm verkleidet war. Dafür mußten zuerst angespitzte Pfosten aufgestellt werden. Um diese länger haltbar zu machen, brandte man die Holzstämme unten an. Jetzt konnte man mit dem Flechtwerk beginnen. Es wurden Äste in der Erde befestigt und diese mit Weiden umschlungen. Nun wurden die Wände von innen und außen mit der Lehmschicht geputzt. Oft übernahmen die Kinder das Mischen des Lehmbreis aus Lehm, Wasser und klein geschnittenem Stroh.
Aus Holzstämmen wurde der Dachgestuhl gefertigt. Verbunden wurden die Balken durch Holznägel und Strick. Gestützt wurde das Dachgestell durch die Pfosten. Die Dachbedeckung bestand meißt aus Schilf. Manchmal war dies durch Rasensoden ersetzt. Das war gestochener Rasen, welcher auf den Dachstuhl gelegt wurde.
Durch den Rauch von der Feuerstelle wurde das Haus konserviert und Insekten un Käfer ferngehalten. Bei den meisten Häusern auf der Funkenburg sind die Türen im Osten der Wetterseite entgegengewandt. So waren die Germanen vor Wind, Regen, Schnee, Kälte und Hitze geschützt.
Die Türme bestanden aus Holzbalken und wurden ebenfalls mit Holznägeln und Stricken verbunden. Die Dächer waren auch aus Schilf.
Der Palisadenzaun war ein Zaun der zum Schutz um die ganze Wehranlge ging. Die einzelenen Pfosten wurden an beiden Enden angespitz und am unteren angekohlt.