Zu den einschneidensten Ereignissen in
Greußens Geschichte zählen die
drei
großen Stadtbrände
Der dritte Stadtbrand war der schwerste. Dieser Große Brand der Stadt Greußen" wütete in der Nacht vom 16. zum 17. Oktober 1834. Die Ursache dafür war erneut Fahrlässigkeit. Das Feuer breitete sich blitzschnell, angetrieben von einem stürmischen Süd - Westwind aus. Den 18 schnell angerückten Spritzen der Umgebung gelang es nur sehr schwer den Brand unter Kontrolle zu bringen. Das Ausmaß der Verwüstung war hoch. Markt, Töpfermarkt, Altstadt, alle öffentlichen Einrichtungen sowie das Rathaus waren zerstört worden, das waren also 3/4 der Innenstadt und die Hälfte der Neustadt. Insgesamt brannten 225 von 373 Gebäuden Greußens ab. Der Schaden belief sich auf fast eine halbe Million Thaler. Einer der Gründe für den schleppenden Aufbau der Stadt war, daß die Versicherungen nicht zahlten. Aus diesem Grund gewährte der damalige Fürst den Bewohnern Greußens 10 Jahre Steuerfreiheit. Beim Fortschaffen des Schutts wurden dann drei Durchbrüche in der Stadtmauer angelegt. So konnte sich Greußen ausbreiten.