Georg Phillipp Friedrich Freiherr von Hardenberg (Novalis)

          (02.Mai 1772 Oberwiederstedt –25.März 1801 Weißenfels)

 Er wurde als zweitältester Sohn von 11 Kindern des aus dem Adel stammenden und späteren Salinendirektors Heinrich Ulrich Erasmus von Hardenberg geboren und erhielt bis zum Eintritt ins Gymnasium von Hauslehrern Unterricht. Er war vielseitig gebildet und sein Interesse galt der Poesie, aber auch den Naturwissenschaften der Naturgeschichte und der Philosophie.

Friedrich von Hardenberg war der bedeutendste Dichter der Frühromantik.

 Wichtige Daten:

1784Ernennung des Vaters zum Salinendirektor in Dürrenberg, Artern und Kösen
1785Umzug der Familie nach Weißenfels
1788 Besuch des Luther-Gymnasiums in Eisleben; erste Gedichte
1790 Immatrikulation an der Universität Jena, wo er ein Jurastudium aufnahm und historische und philosophische Vorlesungen besuchte (u.a. bei Schiller)
1789 Bekanntschaft mit Schiller und Wechsel an die Universität Leipzig
1791-93Studium in Leipzig: Jura, Mathematik, Philosophie;
Freundschaft mit Friedrich Schlegel
1794 juristisches Examen in Wittenberg, Aktuar bei der Kreishauptmannschaft in Bad Tennstedt in Thüringen;
im nahegelegenen Gut in Grüningen lernt er bei einer Dienstfahrt Sophie von Kühn kennen, inoffizielle Verlobung mit Sophie von Kühn am 15.März;
in Jena Begegnung mit Fichte und Hölderlin;
schwere Erkrankung Sophies;
Ernennung zum Akzessisten  bei der Salinedirektion in Weißenfels;
Operation Sophies in Jena, Rückkehr Sophies nach Grüningen;
in Weißenfels und Jena Kontakte mit Frühromantikern
179717. März: Tod Sophies in Grüningen;
24. April: Tod des Bruders Erasmus;
Begegnungen mit August Wilhelm und Caroline Schlegel in Jena und mit Friedrich Wilhelm Schelling in Leipzig;
Beginn des Studiums an der Bergakademie in Freiberg
1797-99Studium der Bergwerkskunde an der Bergakademie in Freiberg
1798März: bei Goethe in Weimar und bei Schiller in Jena; Kuraufenthalt in Teplitz;
August: Dresden (Schelling und Gebrüder Schlegel);
Herbst: in Leipzig erste Begegnung mit Jean Paul;
Dezember: Verlobung  mit der Bergrats-Tochter Julie von Charpentier
1799Rückkehr nach Weißenfels;
Sommer: erste Begegnung mit Tieck in Jena, zweiter Besuch bei Goethe;
November: „Romantikertreffen“ in Jena (Gebrüder Schlegel, Tieck und Schelling);
Dezember: Anstellung als Salinenassessor in Weißenfels
1800die Nachricht vom Selbstmord seines vierzehnjährigen Bruders löst einen Blutsturz aus;
Ernennung zum Supernumerar-Amtshauptmann in Thüringen, dieses Amt kann er nicht mehr antreten
1801Januar: Rückreise von Dresden nach Weißenfels;
Ankunft seines Freundes Friedrich Schlegel
    Werke:
Lyrik
1791Klagen eines Jünglings
1800Hymnen an die Nacht
1801Geistliche Lieder
Romane
1802Die Lehrlinge zu Sais (Fragment)
1803Heinrich von Ofterdingen (Fragment)
Märchen
1802Klingsohr Märchen (in „Heinrich von Ofterdingen“)
Fragmente, Aphorismen
1798Blüthenstaub,
Glaube und Liebe oder Der König und die Königin
1802Vermischte Fragmente
Aufsatz
1826Die Christenheit oder Europa