Sprachen            
einmal anders

Sprachentag am Hardenberg-Gymnasium in Greußen, das heißt, die Schüler lassen ihre Schulbücher zu Hause, die Lehrer ihre Rotstifte stecken.

Am 23. März gab es an der Schule vieles in und über Sprachen zu erfahren.
Dazu wurden auch im Vorfeld Gäste eingeladen. Ein erster Höhepunkt für die Fünfer und Sechser war das englische Theaterstück „The Princess and the Pea“.
In der vollbesetzten Aula gefiel es den Kindern, dass einige sogar mitspielen durften und alles verstanden haben.

Frau Müller vom Karnevalsverein Greußen brachte ihre Gäste zum Tanzen,
ein Student erzählte über seine Erlebnisse in Nepal, Herr Hubert aus Hachelbich berichtete fesselnd über die Indianer Nordamerikas, reichte einige selbst gefertigte Artefakte zum Anfassen herum und räumte viele Vorurteile aus kitschigen Indianerfilmen aus. „Der Indianer war das Tollste am Tag“, meinten die Schüler der Klasse 7.

So konnten die Teilnehmer an diesem Tag singen, in Rätseln über Amerika und Australien, organisiert von dem Mädchen der Klasse 8, ihr Wissen testen, ...

... Crepes und Sandwiches kosten,
sich russische Märchen anschauen
und
römische Gebäude basteln.

...
„Es war prima, dass wir wählen durften, was wir machen“, so die Schüler.


Etwas Besonderes hatten die Elfer parat.

Sie bereiteten schottische Highlandgames vor und waren auch die Veranstalter.

Dabei kämpften alle Schüler von Klasse 5 bis 10 unter anderem in den Disziplinen Gummistiefel- und Baumstammweitwurf gegeneinander. Die Gewinner wurden mit Urkunden bei der Abschlussveranstaltung bei strahlendem Sonnenschein ausgezeichnet.

In einer bunten Modenschau der Klasse 5a ist es gelungen, moderne Musik mit flotten Tänzen verschiedener Länder zu mischen. Applaus gab es jede Menge.

Weitere Gäste waren bei der Nachmittagsveranstaltung zugegen. Es ist schon Tradition, ehemalige Schüler mit Auslandserfahrung einzuladen, die über ihre Erfahrungen und Erlebnisse auf Englisch berichten.

Nicole Georgi, Psychologiestudentin in Dresden, berichtete über verschiedene Jobs in ihren vier Jahren in Poole (England) und Stefan Vantellini, Bankangestellter bei der Royal Bank of Scotland in Frankfurt, konnte anschaulich zeigen, wie schön Neuseeland und wie schwierig das Telefonieren in der Fremdsprache ist. Das war für die über 60 hoch konzentrierten Schüler der Oberstufe eine Motivation für die nächsten Jahre. Zu dieser Veranstaltung hatten wir weitere Gäste vom Förderverein und aus der Region Greußen.

Insgesamt war es ein gelungener Tag, eine Anwechslung vom normalen Lernalltag sowie ein gemeinsames Projekt mit Schülern und Lehrern.
„Man sollte so einen Tag jedes Jahr veranstalten“, meinte die Klasse 7. Wir werden es in den Schulplan für die nächsten Jahre aufnehmen.
Am Ende ist es mir wichtig, ein Dankeschön an alle Organisatoren auszusprechen.
Ein besonderer Dank geht an alle Gäste, ohne die dieser Tag nicht zu einem Höhepunkt geworden wäre.

Uwe Lumm, Lehrer am Hardenberg-Gymnasium in Greußen

Aber nun noch ein wichtiger Nachtrag,
denn ein ehemaliger Schüler konnte uns auf Grund seiner Auslandstätigkeit
erst im Mai besuchen:      

Ein Hardenberger in New York
„Your life is up to you, my friend!“ – Das Leben hängt davon ab, was du daraus machst. Nach diesem Motto hielt Christian Thun, ehemaliger Abiturient des Hardenberg-Gymnasiums (Abitur 1994), am 23. 5. 2011 einen Vortrag in englischer Sprache vor den Schülern der Klasse 11 an unserer Schule.
Christian hat an der TU Ilmenau studiert und arbeitet für eine Software-Firma in New York City (USA).

Aus seinen Worten konnten die Zuhörer schnell erkennen, wie wichtig Englisch für einen solchen Beruf ist. Aber es ging Christian nicht nur um staunende Schüler, sondern auch darum, wie man sich in seiner Berufswahl Hilfen zur Entscheidung holen kann. Es wäre also ratsam, sich in den nächsten Monaten klar zu werden, in welche Richtung ein späterer Beruf gehen könnte.
Um das herauszufinden, wäre auch ein Gap Year (ein Jahr im Ausland) eine gute Selbstfindungshilfe. Das kann man auch mit wenig Geld und mit gekonnter Suche bei den entsprechenden Organisationen finden.
Zum Schluss gab es die Möglichkeit zu einer kurzen Gesprächsrunde in Deutsch.
Die Reaktionen der Zuhörer waren sehr verschieden. So meinten einige: „Es gab vieles zum Nachdenken“ – somit hatte der Vortrag das Ziel erreicht, das Herr Lumm mit dieser Einladung bezweckt hatte.

Am Ende bleibt uns noch,
ein Dankeschön an Christian Thun zu richten
und
viel Erfolg für seine weitere Tätigkeit zu wünschen!

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