Dieses Schulprogramm ist allen am Schulleben Beteiligten Verpflichtung und Wegweiser.

Schüler, Lehrer und Eltern arbeiten konsequent an der Umsetzung der Inhalte des Leitbildes und unserer Leitsätze. Im Folgenden wird die Rolle der Bildungs- und Erziehungsträger genauer strukturiert und Eckpunkte für die Umsetzung der Leitsätze festgelegt.

Lehrer

Die Lehrer leisten ihren Beitrag zum Funktionieren des Ganzen und nehmen Einfluss auf die Entwicklung der Schule. Ihre pädagogische Grundeinstellung ist geprägt von Toleranz und Rücksichtnahme, von Bereitschaft zur Konfliktlösung und Kompromissfähigkeit.
Die Lehrer identifizieren sich mit dem Friedrich-von-Hardenberg-Gymnasium.


Die Lehrer sind Organisatoren von Lernprozessen
Die zentrale und schulinternen Lehrpläne sind Grundlage ihrer Arbeit. Sie arbeiten schülerorientiert, sind offen für alternative Unterrichtsformen und streben Methodenvielfalt an. Ihre Bewertungskriterien legen sie offen. Die Räume werden als Fach- bzw. Lernräume gestaltet. Die Lehrer sind Lernberater. Sie bilden sich regelmäßig fort.

Die Lehrer sind Erzieher
Ein entscheidender Teil der schulischen Arbeit ist die Erziehung. Alle Lehrer legen dabei besonderen Wert auf die Weiterentwicklung der Schüler zu verantwortungsbewussten und kritikfähigen Menschen. Authentisches Verhalten der Lehrer prägt dabei im großen Maße das Verhalten der Schüler.

Die Lehrer sind Bezugspersonen
Die Schüler brauchen Bezugspersonen auch im schulischen Bereich. Dies bedeutet Offenheit für die vielfältigen Anliegen der Schüler und Bereitschaft zur Hilfestellung. Die Lehrer nehmen sich Zeit! Sie sind zur Verschwiegenheit verpflichtet.

Die Lehrer sind Mitglieder des Kollegiums
Die Lehrer nehmen die Gedanken und Ideen aller ernst, unterstützen sich gegenseitig, diskutieren unterschiedliche Meinungen und Standpunkte. Gemeinsam getroffene Entscheidungen und Beschlüsse tragen sie mit.
Für die Schule engagieren sie sich über die unterrichtliche Tätigkeit hinaus, indem sie sich verpflichten, in Fachgruppen mitzuarbeiten, Schulveranstaltungen wichtig zu nehmen und Ideen und Anregungen aus Fortbildungen weiterzugeben.

Die Lehrer sind Ansprechpartner für die Erziehungsberechtigten
Nur in einem engen Zusammenhang mit den Eltern und allen anderen an der Erziehung beteiligten Personen, Institutionen und Behörden ist schulische Erziehungsarbeit wirkungsvoll.


Schüler

Die Schüler sehen die Schule als Ort des Lernens und der Bildung, an dem sie Wissen und Fertigkeiten erwerben, zwischenmenschliche Erfahrungen sammeln und eigenes verantwor-tungsbewusstes Handeln erproben können. Sie werden sowohl auf das Berufsleben als auch auf einen weiterführenden Schulbesuch vorbereitet und begreifen Lernen als lebenslangen Prozess, der für ihr zukünftiges Leben wichtig ist. Dies setzt eine entsprechende Ausstattung der Schule mit angemessenen Mitteln sowie gut ausgebildete Lehrer voraus.
Die Schüler sind bereit, sich auf die Schule einzulassen und sich aktiv am Unterricht zu beteiligen. Lern- und Leistungsbereitschaft werden als selbstverständlich angesehen.
Die Schüler verstehen die Schule als Ort der Verständigung und des Zusammenlebens mit anderen Menschen. Gegenseitiger Respekt aller an der Schule tätigen Personen ist daher unbedingte Voraussetzung.
Die Schüler betrachten die Schule als Ort der Gewaltlosigkeit. Gewalt gegenüber Personen und/oder Dingen wird abgelehnt. Es muss möglich sein, Konflikte im Schulleben mit friedlichen Mitteln zu lösen. Das Eigentum anderer wird respektiert. Ein Verstoß anderer gegen Regeln berechtigt nicht zu eigenen Verstößen.
Die älteren Schüler übernehmen Verantwortung für jüngere und stehen als Ansprechpartner zur Verfügung.


Eltern

Die Eltern/Erziehungsberechtigte begleiten die Schullaufbahn ihrer Kinder mit unterstützendem Interesse, insbesondere durch ihre Teilnahme an Elternabenden und Elternsprechtagen. Sie tragen Entscheidungen und Maßnahmen der Schule mit. Ihre Mitarbeit ist ausdrücklich erwünscht. Sie nutzen die angebotenen Kontakte seitens der Schule. Die Eltern informieren die Schule, soweit möglich, über die schulrelevanten Belange ihres Kindes. Sie unterstützen unser schulisches Ziel der Erziehung zu Freundlichkeit und Aufge-schlossenheit, Gewaltlosigkeit und Verantwortlichkeit.


Weitere Mitarbeiter

Die Arbeit der weiteren Mitarbeiter (Sekretärin, Hausmeister, Reinigungskräfte etc.) ist für die Schule wertvoll und unverzichtbar. Es ist die Pflicht aller, sie bei der Erfüllung ihrer Aufgaben zu unterstützen und ihre Tätigkeit zu achten.


Außerschulische Partner

Wir arbeiten mit vielen außerschulischen Partnern zusammen. Sie ergänzen und bereichern unsere Arbeit. Ohne diese Zusammenarbeit wäre vieles nicht möglich. Besonders zu erwähnen ist der Förderverein unserer Schule, ohne den viele schulische Projekte nicht möglich wären.


Grundregeln für unsere Schule

Wir verpflichten uns, ein positives Lernklima zu schaffen, in dem sich jeder wohlfühlen kann.

Die wichtigsten Voraussetzungen dafür sind:

  • gegenseitiger Respekt
  • Fairness
  • Zuverlässigkeit
  • angenehmer Umgang miteinander

In diesem Sinne verpflichten wir uns:

  • Auseinandersetzungen ohne Gewalt zu lösen
  • Räume und Gegenstände pfleglich zu behandeln
  • Störungen des Unterrichts zu unterlassen
  • eine gute Arbeitshaltung zu zeigen
  • verantwortungsbewusst mit unserer Umwelt umzugehen
Jede Klasse erstellt auf dieser Grundlage zu Beginn eines Schuljahres eine ergänzende, altersgemäße Klassenordnung.
Leitsatz 1:

– Durchsetzung des muttersprachlichen Prinzips

konsequentes Kennzeichnen aller Fehler in allen Fächern
Zusatzpunkte für Einhaltung Form/Grammatik/Orthografie

– stärkere Einbeziehung der Schüler in Schulablauf/außerschul. Aktivitäten

Klassensprecher/Schulsprecher
Verantwortlichkeiten für Fasching/Feierlichkeiten/Sport u. a.

– erlebnisorientierte Gestaltung von Wandertagen

finanzielle Belastungen minimieren



Leitsatz 2:

– Durchsetzung des muttersprachlichen Prinzips

konsequentes Kennzeichnen aller Fehler in allen Fächern
Zusatzpunkte für Einhaltung Form/Grammatik/Orthografie

– kontinuierliche Weiterbildung der Kollegen

regionale/schulinterne WB
Auswertung von WB in den Fachschaften
Kollegiale Zusammenarbeit im Rahmen der E.U.LE.

– einheitliche Bewertungskriterien

Punkte-/Prozentwertungen
Anforderungen an Schülervorträge
Einbeziehung der Schüler in Stoffverteilung

– sinnvolle Absicherung von Vertretungsstunden

Klassenkenntnis/Fachlehrer

– thematische Gestaltung von Klassenkonferenzen

Falldiskussion und kollegiale Beratung



Leitsatz 3:

– klassenstufenspezifischer Wahlsport

Reitunterricht
Anwahl von Sportarten durch Schüler

– vielfältiges Angebot im Profilunterricht

neigungsorientierte Anwahl
Anrechnung von Chor-,Theater- und Sportaktivitäten
Streitschlichter und Sanitätsausbildung

– Nutzung des regionalen Lernumfeldes

Biotop, Funkenburg, TU Ilmenau




Leitsatz 4:

– Organisation eines alternativen Sportfestes

Zusammenarbeit Schule/Vereine der Stadt

– Nutzung der Novalis-Tradition im Unterricht

  • Zusammenarbeit mit Novalis-Schulen
  • Novalis-Ritt
  • Lesungen im Altersheim Grüningen

– Einbeziehung der Funkenburg in den Unterricht der Klasse 5

– Einbeziehung von Fachvorträgen

Eltern/Großeltern/ehemalige Kollegen
ehemalige Schüler/Absolventen
Referenten aus der Wirtschaft und Forschung




Leitsatz 5:

– konsequente Umsetzung der Hausordnung

Betreten/Verlassen der Räume, des Schulgeländes

– Ausgestaltung der Klassenräume Fachräume

  • thematische Wandzeitungen
  • eigenverantwortliche Durchsetzung der Ordnung


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